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Kapitel 8 Anwendungsfragen

  1. Sie übernehmen in einem mittelständischen Handelsunternehmen die Leitung der neu gegründeten Abteilung IS-Management. Die einzelnen Fachabteilungen haben, um ihre Informationsbedürfnisse zu decken, eigene Systeme aufgebaut. So besteht im Lager eine Produktdatenbank, in welcher der aktuelle Lagerbestand aller Artikel gespeichert wird. Im Einkauf hat ein Mitarbeiter eine PC-Datenbank entwickelt, in der er die Konditionen der verschiedenen Lieferanten vermerkt. Stellen Sie eine Liste von fünf Aufgaben zusammen, die Sie in den nächsten zwei Jahren lösen wollen.
  2. Begründen Sie ausführlich, warum strategische längerfristige Überlegungen beim Aufbau betrieblicher Informationssysteme notwendig sind.
  3. Ansätze wie TOGAF zielen darauf ab, die Verbindungen zwischen Geschäftsprozessen und Informationssystemen sichtbar zu machen. Welchen Nutzen hat die Dokumentation solcher Verbindungen?
  4. Ein Argument für den Einsatz von Standardanwendungssoftware ist die Reduktion der Kosten der Programmwartung (beispielsweise Kosten der laufenden Weiterentwicklung, Fehlerkorrektur und Anpassung an geänderte Bedingungslagen). Warum sind diese Kosten bei Standardkomponenten geringer als bei Eigenentwicklungen?
  5. Sie arbeiten in einem Produktionsbetrieb und leiten die Entwicklungsabteilung. Da das Budget knapp ist, regt die Geschäftsführung an, von einer kommerziellen ERP-Lösung auf die Open-Source-Anwendung OpenERP umzusteigen. Welche Punkte sind bei der Bewertung dieses Vorschlags zu berücksichtigen?
  6. Welches Problem versucht das IS-Projektportfoliomanagement des St. Galler Informationssystemmanagements zu lösen?
  7. Was ist der Unterschied zwischen funktionalen und Qualitätsanforderungen? Nennen Sie jeweils drei Beispiele für entsprechende Anforderungen an ein Informationssystem zur Verwaltung von Studienleistungen an einer Universität.
  8. Die IS-Abteilung einer Bank entwickelt ein Informationssystem, das Wertpapierhändler bei ihrer Tätigkeit unterstützen soll. Welche Vorteile können dabei aus der Entwicklung von Prototypen entstehen?
  9. Sie leiten die IS-Abteilung in einem Industriebetrieb. Die Entwicklung eines neuen ERP-Systems soll intern erfolgen. Warum ist ein sequenzielles Entwicklungsprozessmodell wie das Wasserfallmodell für ein solches Projekt geeignet oder auch nicht?
  10. Für das Störungsmanagement haben wir ein Prozessmodell mit First-Level-Support, Second-Level-Support und Third-Level-Support vorgestellt. Wie viele Stufen würden Sie als Leiter der IS-Abteilung eines Einzelhandelsbetriebs einführen? Welche Gründe gibt es für mehr oder weniger Stufen?