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Kapitel 5 Fallbezogene Aufgaben

Aufgabe 1: ER-Diagramm eines Buchhaltungssystems

Erstellen Sie ein ER-Diagramm für eine Einnahmen-Ausgabenrechnung eines Kleinbetriebs und erweitern Sie dieses ER-Diagramm in der Folge. Eine Einnahmen-Ausgabenrechnung ist ein einfaches Buchhaltungssystem, welches sich auf die Aufzeichnung von Zahlungsströmen beschränkt. Die Erfolgsermittlung wird nach dem folgenden Schema durchgeführt:

Betriebseinnahmen
- Betriebsausgaben
- Abschreibungen
= Gewinn (Verlust)

Wenn Sie sich nicht mehr genau an ER-Diagramme erinnern können, so sehen Sie sich nochmals das Kapitel 4 an.

  1. Das ER-Diagramm soll abbilden, dass die Belege in folgende Kategorien eingeteilt werden: Kassenbelege, Bankbelege, Eingangsrechnungen, Ausgangsrechnungen. Um einen guten Überblick über den Betrieb zu erhalten, sollen alle Belege sofort aufgezeichnet werden. Ferner wird ein Anlagenverzeichnis geführt. Bei der Ergebnisermittlung sollen die Einnahmen nach Kategorien getrennt ausgewiesen werden, die Ausgaben sollen nach Kostenkategorien sortiert werden. Es sollen die Jahresabschlüsse festgehalten werden, um Vergleiche zwischen den Abschlussjahren bequemer auswerten zu können.
  2. Voraussichtliche Datenmenge: zirka 1.000 Belege pro Jahr (alle Kategorien zusammen).
  3. Erweitern Sie das ER-Diagramm um ein Auftragssystem mit integrierter Kundenverwaltung für die Ausgangsrechnungen.

Aufgabe 2: Stücklistenverwaltung

Sie werden beauftragt, ein Pflichtenheft für eine Stücklistenverwaltung zu entwickeln. Das Pflichtenheft wird in der Planungsphase der Anforderungsanalyse erstellt und enthält eine Zusammenfassung der fachlichen Basisanforderungen an die zu entwickelnde Software.
Es soll mit dem System möglich sein, folgende Datenbestände zu verwalten: Material, Stückliste, Maschine. Untenstehend finden Sie die Hauptinhalte eines Pflichtenhefts:

  1. Zielbestimmung
  2. Produkteinsatz
    • Anwendungsbereiche
    • Zielgruppen
  3. Produktübersicht und -umgebung
  4. Produktfunktionen
    • Typische Arbeitsabläufe
    • Ermittlung durch Akteure und Geschäftsprozesse oder Schnittstellen und Datenflüsse
  5. Produktdaten
    • Langfristig zu speichernde Hauptdaten und deren Umfang
  6. Qualitätsanforderungen

Für die Punkte 1–3 und 6 reichen einige Sätze, beziehungsweise Stichworte aus. Für den Punkt 4 überlegen Sie sich Funktionen zur Verwaltung der Daten und zum Aufbau einer Stückliste. Welche Schnittstellen zu weiteren Teilsystemen sind möglicherweise notwendig?
Für Punkt 5 spezifizieren Sie ein ER-Diagramm.

Aufgabe 3: Vertriebsorganisation

Sie werden beauftragt zu prüfen, ob die Vertriebsorganisation Ihres Betriebs mit dem Standarddatenmodell von SAP vereinbar ist. Nachstehend finden Sie ein Organigramm des Betriebs und das Datenmodell für die Vertriebsorganisation in SAP. Die Verkaufsorganisation in SAP entspricht einer handelsrechtlichen Einheit. Der Vertriebsweg entspricht dem Vertriebskanal. Der Begriff Sparte bildet die Produkte ab. Ordnen Sie die Organisationsebenen den Datenobjekten in SAP zu.